Wer san´ ma
Der Volkstanzkreis Rosenheim e. V. stellt sich vor
Angefangen hat alles, als Georg von Kaufmann die im Chiemgau noch bekannten Volkstänze sammelte und ab Mitte des 20. Jahrhunderts in Volkstanzkursen weitergab – ähnlich dem Kiem Pauli, der in Oberbayern die Volkslieder und die Volksmusik wiederbelebte.
Die Resonanz auf das Engagement Kaufmanns war enorm – landauf, landab hielt er Kurse, leitete Volkstanzveranstaltungen und baute zugleich auch die ersten Tanzlmusi-Besetzungen auf, wie wir sie heute kennen. Auch im Rosenheimer Raum nahm das Interesse an den Volkstänzen und die Nachfrage nach Volkstanzveranstaltungen immer mehr zu. Am 1. September 1966 folgten 33 Volkstanzfreunde aus der Stadt und dem Landkreis Rosenheim einem Aufruf von Werner Krämer und gründeten im Hotel „Hofbräu" in Rosenheim in der Kaiserstraße den Volkstanzkreis.
In der Gründungsversammlung wurde Werner Krämer zum Tanzmeister und Ersten Vorstand gewählt. Er führte unseren Verein durch die zeitweise nicht einfachen Anfangsjahre, ehe er 1970 aus familiären und beruflichen Gründen zurücktrat.
Zu seinem Nachfolger wurde in der Jahreshauptversammlung des gleichen Jahres Herbert Bogensberger gewählt, Maria Gärtner (verh. Bogensberger) aus Bad Aibling zum 2. Kassier. Seitdem sind Herbert und Maria Bogensberger nicht nur für den Volkstanzkreis Rosenheim aktiv, sondern auch für viele der Inbegriff unseres Vereins.
1971 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen und darf seitdem den Zusatz „e.V.“ führen.
Im Landkreis und darüber hinaus haben Herbert und Maria Bogensberger in weit über 100 Volkstanzkursen vielen Besuchern die Freude an unseren Volkstänzen vermittelt. Die Kurse wurden vom Bildungswerk, der Landwirtschaftsschule sowie von verschiedenen Trachtenvereinen, aber auch von Privatinitiativen veranstaltet oder vom Volkstanzkreis selbst angeboten. In weiteren sieben Kursen fanden viele Paare aus dem US-Camp Bad Aibling–Mietraching großen Gefallen an den alpenländischen Volkstänzen und erlernten diese begeistert.
Für ihr Engagement wurde Herbert und Maria Bogensberger im Jahr 2000 durch den damaligen Oberbürgermeister Dr. Michael Stöcker das „Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“ verliehen; 2020 zeichnete sie Bezirkstagspräsident Josef Mederer mit der Bezirksmedaille aus.
Während der Corona-Pandemie 2021 ging es uns wie vielen anderen Vereinen – das Vereinsleben kam in der Zeit völlig zum Erliegen. 2021 und 2022 konnten wir eine zeitlich befristete Sonderregelung für Vereine nutzen und unsere Jahreshauptversammlungen in Schriftform durchführen, sodass von den Mitgliedern auf diesem Weg einige wichtige Beschlüsse gefasst werden konnten. Seit 2023 läuft unser Vereinsleben wieder in normaler Form; bei den Veranstaltungen wirkt die Zeit des „lock down“ aber immer noch nach.